Thora Peter-Stahl
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Geistheilen

Was ist Geist? Wir kennen den Begriff "wes Geistes Kind" jemand ist oder "im Geiste von…", wir empfinden der Geist eines Verstorbenen ist noch in seiner Wohnung spürbar. Man spricht von körperlosen Seelen als "reine Geister". Die Spiritisten betreiben "Geisterbeschwörung". Wir kennen den Weingeist, ein alkoholisches Destillat aus Wein. Um Mitternacht gibt es die "Geisterstunde". In englischen Schlössern kann man Geister antreffen und manchmal ist man von allen guten Geistern verlassen. Geistige Getränke umnebeln den Geist. Wenn man halb erfroren ist, müssen die Lebensgeister wieder mit einem heißen Getränk geweckt werden. Die Christen kennen den heiligen Geist, böse Geister treiben sie gelegentlich aus. Es gibt geistige Getränke, geistliche Musik und Geisteskrankheiten. In der Bibel wird berichtet, der "Geist Gottes" ließ sich auf den Köpfen der Jünger in Form von Feuerzungen nieder, erschien in einer Wolke und sprach mit menschlicher Stimme, bildlich wird er dargestellt durch eine weiße Taube. In den ersten Zeilen der Genesis wird von Gottes Geist berichtet, der über den Wassern schwebte.

Was also, was ist das, "Geist"?

Er scheint eine omnipotente Substanz zu sein. Er scheint göttlich und menschlich zu sein, ist räumlich in allen Richtungen vorhanden, ist frei für sich oder materiell gebunden. Er ist nicht den Gesetzen der Zeit unterworfen, hat moralische Qualitäten, kann wie der gedachte christliche Geist ein einziger sein oder in vielfacher Ausführung vorkommen. Für Materialisten allerdings ist er überhaupt nicht vorhanden, obwohl diese auch geistvoll sein können oder geistesgestört.

Das lateinische Wort für Geist, Spiritus, ist im Duden übersetzt mit Lufthauch, Atem, Leben, Seele, Geist. Das Verb dazu , spirare, heißt blasen, hauchen, atmen. Im deutschen Sprachgebrauch hat Spiritus auch etwas mit brennen zu tun: der Weingeist, der Alkohol "brennt" in der Kehle, der Spiritus als Brennstoff der Lampen, mit dem die Häuser erhellt wurden, der "Sprit", das Benzin, verbrennt in den Motoren der Autos, damit sie fahren können. Auto heißt übersetzt: "selbst".

Ist auch der numinose "Geist" der Brennstoff, der die Flamme des Lebens ernährt?

Im griechischen heißt Geist: ßpirituß, der Hauch, der Lebensgeist. Das Verb dazu ist aspoi, atmen, hauchen.

Seit altersher wird der Mensch in die drei Komponenten Körper, Seele, Geist eingeteilt. Er wird unterteilt in einen körperlichen, materiellen Teil und einen nicht materiellen, in einen eben geistigen Anteil. Die Seele wurde gedacht als die ewig existierende, individuelle grundsätzliche Substanz des Menschen, die während eines Lebens ins Kleid der Materie, den Körper, gehüllt ist, die sich vor und nach dem Leben in den geistigen Welten aufhält.

Das griechische Wort für Seele ist "psyche", das ist "Hauch, Atem, Seele, genauso wie das Wort Schmetterling im griechischen "psyche" heisst. Die Dichter schreiben gern von den "Flügeln" der Seele, die die Seele tragen zu geliebten Menschen, zu geliebten, gewünschten Orten und Zuständen.

Für die Seele, die Psyche, ist das Geistige und das Materielle gleichermaßen feststehende Realität. Geistige "Räume" können ebenso Aufenthaltsort und Heimat für die Seele sein wie materielle, irdische Orte und Gegebenheiten.

Das hebräische Wort für Geist ist "Ruach", Geist, Hauch, eine Immanenz des Absoluten, ein weibliches Etwas, das "weht, wohin es will". In der Kabbala, der jüdischen Geheimlehre, ist Rouach der Geist Gottes, beschrieben als das vermittelnde und verbindende Prinzip durch alle "Sefirot", das sind die Ebenen, "Etagen", Bereiche, Verbindungswege, die das Absolute, "Gott", von oben nach unten, aus der Einheit in die Vielheit, durchdringt. Das Wort Sefirot ist abgeleitet von "safar", das ist zählen.

Ruach, der weibliche Geist des Einen, Unnennbaren, bringt die Existenz Gottes in alle Bereiche, in geistige, seelische und materielle, bis der "Geist Gottes" sich schließlich materiell manifestiert hat und hier, im irdischen Raum, die "Jungfrau", die "Shekina" genannt wird.

Die Welt der Materie wird auch die Welt der Hüllen genannt. "Hüllen", Körper sind die Wohnstätten für den "Geist Gottes", für das absolute Prinzip .Das Absolute, das unnennbar ist, wird als ein grundsätzliches geistiges Prinzip gedacht, das außerhalb und oberhalb von allem ist: das gleichzeitig in allem ist, immanent und omnipotent, Ursache und Grund von Allem, eben der absolute eine und einzige "Geist".

Im alten Ägypten hieß dieses geistige Prinzip, das als ein Bestandteil zusammen mit Seele und Körper einen Menschen bildet der "Ka". Götter und Menschen besitzen einen Ka, so steht es in den Pyramidentexten. Der oder das Ka trennt sich beim Tode des Menschen vom biologischen Körper ab und existiert allein weiter als "Geistkörper" des Menschen. Ohne Ka gibt es kein "sich seiner selbst bewusstes Leben", so sagen die alten Texte. Das individuelle Ka ist verbunden mit den "Ka-Geistern", es lebt in und ist in Kontakt mit einer geistigen Welt, sowohl während des Lebens, als auch nach dem Leben.

Nicht Ka, sondern Ki oder Chi, übersetzt mit "Gas" oder "Äther" heißt das grundsätzliche Lebensprinzip bei den alten Chinesen.

"Das Ch`i muss sich verdichten, um alle Dinge zu bilden und diese Dinge müssen sich wieder auflösen um wieder die große Leere zu bilden", sagt der chinesische Weise Chang Tsai. Das Chi wird verstanden als der Lebensatem, als die Energie, "die den Kosmos belebt". Das Chi ist die Energie, die zwischen den Poolen von Ying und Yang, den Poolen der Polaritäten, fließt. Im Körper eines Menschen ist das Chi die Lebensenergie, sie fließt in nichtmateriellen Bahnen, den Meridianen durch den Körper. Ein starkes Chi sorgt für einen gesunden biologischen Körper, ohne Chi stirbt der Körper.

Der Mensch beginnt sein Leben mit einem Atemzug und haucht sein Leben mit seinem letzten Atemzug wieder aus. Der Atem ist das wesentliche, äußerlich sichtbare Merkmal einen lebendigen Menschen. Es ist sehr verständlich, dass in alten Zeiten alle Völker auf die Idee kamen, ein Jemand von "außerhalb" hauche dem Menschen den Atem, und damit das Leben und den Geist ein. Manche Völker dachten, diese Atemgeben sei ein einmaliger Akt, der für das ganze Leben reicht, der beim Tode einfach aufgebraucht sei. Manche Völker dachten, die lebensspendende Macht gebe in einem dauernden Prozess den Atem, vom Wohlwollen dieser Macht hänge damit die Dauer des Lebens ab.

Der Ursprung des Lebens so wie auch die Heimat und eigentlicher Aufenthaltsort der individuellen Persönlichkeit, der Seelen der Menschen, wurde in einer rein geistigen, nicht materiellen Sphäre gesehen, poetisch ausgedrückt: im Land der Ewigkeit.

In vielen Generationen aller Völker der Erde wurde dieses Land bereist und erforscht. Die Reisenden berichteten in unterschiedlichen Worten und Begriffen von diesen geistigen Welten, inhaltlich aber sind alle Berichte und Erfahrungen gleich. Das Fahrzeug der Reisenden war und ist der eigene Geist.

Die inneren geistigen Welten der Menschen sind in erster Linie subjektive Welten, individuell von einander verschieden. Um die eine real existierende, objektive geistige Welt zu finden, ist es nötig, zuvor die eigene Subjektivität zur Seite zu stellen. Das lässt sich erreichen durch Meditation, wörtlich lateinisch: "das Nachdenken", in die Mitte gehen, "meditare". "In der Mitte sein" ist der Zustand des Meditierenden. Dazu muss er sich zentrieren, geistig ins "Zentrum" gehen. Ein anderer Weg, die geistigen Welten zu erfahren, ist der Weg des Glaubens, der Religion. "Religio", lateinisch, ist übersetzt mit "festbinden" oder "Andacht, Gottesfurcht". Hier muss das ganze eigene Sein , die Seele, sich dem Geistigen zuwenden. Wenn dieses aufrichtig geübt wird, wird zwangsläufig irgendwann die so genannte "Unio Mystica" stattfinden, die Vereinigung mit "Gott", mit dem universellen geistigen Prinzip.

Menschen mit dieser Erfahrung , im christlichen Kulturkreis Mystiker genannt, kommen ohne Ausnahme zu den gleichen Erfahrungen und Erkenntnissen.. Sie finden das göttliche Prinzip, den "Schöpfergeist", in allem Lebendigen, ja, sie finden, Geist und Leben sind Synonyme. Alle Menschen aller Zeiten und aller Kulturen mit mystischer Erfahrung berichten und lehren das Gleiche: der Urgrund und Ursache des Lebens ist Geist.
Der menschliche Geist, der sich mit dem universellen Geist verbunden hat, erkennt die Einheit allen Lebens, erkennt, dass der universelle Geist in allem und über allem ist, er erkennt, der gesamte Kosmos ist Geist. Der anfängliche Glaube ist zur Gewissheit, ist zu Wissen geworden.

Menschen, die in dauernder Verbindung mit dem kosmischen Geist leben, Schamanen, Heilige, Religionsstifter, entwickeln besondere Fähigkeiten, sie können "Wunder" bewirken. Dazu gehört an erster Stelle die Fähigkeit, Kranke heilen zu können, "Wunderheilungen" zu bewirken.

Durch ihren geistigen Zustand, mit ihrer Geisteskraft, sind sie "Geistheiler".

Jeder Mensch mit der geistigen Haltung des Zugewandseins, der Haltung des Mitgefühls, der Fürsorge, ist, der Intensität seiner Geisteskraft entsprechend, ein "Geistheiler". Die einem anderen Menschen liebevoll gegebene Zuwendung unterstützt dessen Heilung, bestärkt dessen Selbstheilungskräfte. Jede Mutter ist eine "Geist" - Heilerin, instinktiv pustet oder haucht sie auf die Verletzung ihres Kindes. Ohne das es ihr bewusst ist, versucht sie die eigene Lebenskraft auf ihr Kind zu übertragen.

Mit vollem Bewusstsein und voller Absicht überträgt auch der Schamane "Lebensenergie", "Lebensgeist -Energie" auf den Kranken. Allerdings nicht seine eigene, sondern die des großen allmächtigen Geistes. Er pustet und bespritzt den Kranken mit Alkohol, seine rituellen Handlungen sollen den Kranken wieder in Verbindung mit seinen "Lebensgeistern" bringen. Der Schamane löst den Kranken, oft mit Hilfe von Schnüren, von seinen Verstrickungen, aus seinen Fesselungen der "bösen Geister", der Krankheiten. Feuer und Rauch sollen mithelfen, die Verbindung zur Quelle des Lebens, zum großen Geist, zur Gesundheit, wieder herzustellen.

Das Übertragen von geistiger Energie und Verbindung herstellen zum allgemeinen geistigen Prinzip, darin besteht die Arbeit der Heiler, die sich heute Geistheiler nennen. Sie tun es, indem sie beten, die Hände auflegen, Heilenergie aus den Händen fließen lassen. Sie tun es auch allein mit ihrem eigenen Geist.

Zu den Aktivitäten des menschlichen Geistes gehören u.a. das Denken, die Vorstellungskraft, die Konzentration, das Bewusstsein, die alle benutzt werden beim Vorgang des geistigen Heilens. Die Heiler visualisieren Bilder, Symbole, während sie an den Kranken denken, der räumlich in ihrer Nähe ist oder auch weit entfernt ist. Sie formulieren in ihrem Geist Worte, Sätze, Formeln, Wünsche, die sie mit ihren Gedanken auf den Kranken übertragen.

Gedanken sind etwas sehr reales, aber nicht materielles. Sie entspringen dem "Geist". In der heutigen Zeit spricht man allerdings nicht mehr von Geist, sondern von Bewusstsein.

Das arbeitende Bewusstsein, das Gedanken produzierende Bewusstsein, ist heute messbar. Mit Hilfe eines EEG ist feststellbar, ob der menschliche Körper ein arbeitendes oder ein totes Bewusstsein hat.

Die "Ausstrahlung" des Bewusstseins, die Gedanken, können durch das EEG, das Messen der "Hirnströme", sichtbar gemacht werden. Ob der Mensch denkt, ist messbar; was er denkt, ist technisch noch nicht feststellbar. Durch die Erfindung des EEG ist es wissenschaftlich dokumentiert, dass die Gedanken eines Menschen nicht innerhalb seines Gehirns bleiben, sondern in Form von elektromagnetischen Wellen abgestrahlt werden.

Der arbeitende Geist äußert sich auf der materiellen Ebene als "Energie", als elektromagnetische, messbare Kraft, die, wenn sie aus einem menschlichen Gehirn kommt, eine in unterschiedlichen Frequenzen vorkommende elektromagnetische Strahlung ist.

Elektromagnetische Wellen oder elektromagnetische Kraftfelder können mit Informationen aufgeladen werden. Die Informationen der Gehirnwellen, die Gedanken, sind noch nicht mit technischen Mitteln lesbar, mit einem entsprechend entwickelten menschlichen Gehirn, bzw. Bewusstsein, allerdings schon seit ewigen Zeiten.

Nicht nur das Gehirn, der ganze Körper arbeitet mit "Strom". Der Körper erzeugt elektrische Impulse, die den Herzschlag regulieren, zur Kontraktion der Muskeln ist ein elektrischer Impuls nötig, durch Elektrolyse werden Stoffe wie zum Beispiel Eisen, Kupfer, Kalium oder Kalzium, die Elektrolyte, verstoffwechselt. Durch das gesamte Nervensystem fließt ein niederfrequenter Strom. Selbst bei der außerhalb des Uterus vorgenommenen so genannten künstlichen Befruchtung wird ein Stromstoß benutzt, um den Vorgang der Befruchtung zu initiieren.

Gleichzeitig mit dem biologischen Material des Körpers, den Zellen, existiert ein nichtmaterielles Prinzip zur Gewährleistung des Lebens. Beides ist nötig, die stoffliche und die nichtstoffliche Komponente.

Aus den alten indischen Veden, einer Büchersammlung von nichtfeststellbarem Alter, ist das System der Chakras überliefert.

Im Rig-Veda ist berichtet, die Mutter der Veden ist der weibliche Schöpfer-Logos. Das griechische Wort logos ist Sprechen, Rede, Wort, Vernunft. Vernunft ist ein Aspekt des Geistes. Der göttliche Geist also habe den Menschen das Chakra - System gebracht und erklärt. Chakras, übersetzt "Räder", Wirbel, sind Tore, durch die die Lebensenergie aus dem großen übergeordneten geistigen Feld des Absoluten in die menschlichen Individuen einfließt, sie damit grundsätzlich "lebendig" macht .Die Chakren stehen in direktem Zusammenhang mit den Drüsen, die wesentlich für die Regulation des Stoffwechsel zuständig sind. Durch die Energie aus den Chakren besitzt der Mensch einen "feinstofflichen", einen "geistigen", einen Energiekörper. Die Chakren sind aufsteigend den Regenbogenfarben zugeordnet, die einzelnen Chakras sind durch stilisierte Lotusblüten dargestellt. Entsprechend den Ebenen der biologischen Evolution, dem schon erfolgten Fortschreiten der Entwicklung und der noch zu erfolgenden zukünftigen Entwicklung zeigen die stilisierten Lotusblüten eine unterschiedliche Zahl von geöffneten Blütenblättern, von angefangen beim ersten Chakra vier, bis unendlich viele beim "tausendblättrigem Lotus", dem Kronenchakra.

Die durch die Chakren permanent einfließende Lebensenergie wird durch zwei sich neben der Wirbelsäule befindende "Energiekanäle" gegenläufig in den ganzen Körper und darüber hinaus verteilt. Dieses den Menschen durchdringende und umhüllende Feld wird Aura genannt. In diesem - elektromagnetischen - Feld sind alle Informationen über den Menschen erhalten. Sein körperlicher, seelischer und sein geistiger Zustand, seine Erfahrungen aus der Vergangenheit und sein noch nicht verwirklichtes Potenzial. Einige Heiler, die geistiges Heilen praktizieren, arbeiten mit und über dieses energetische Informationsfeld.

Am unteren Ende der Wirbelsäule, am Basischakra, liegt zusammengerollt die "Kundalini"- Schlange. Sie ist ein Symbol für die individuelle Bewusstseinsenergie, die entwickelt werden soll zu einem sich seiner selbst bewusst gewordenen Bewusstsein, dem "Purusha" ,zu einem Bewusstsein, das in der Lage ist, die Energiefelder und Ströme selbst zu lenken. Die voll aufgerichtete Kundalini, als Kobra dargestellt, ist eine Bewusstseinskraft, die Einfluss nehmen kann auf das eigene Energiefeld wie auch auf jedes andere.

In der indischen Chakralehre heißt das übergeordnete große, den Menschen mit Lebensenergie versorgende Feld "Akasha". Andere Bezeichnungen für dieses Feld sind: die große Leere, spiritus mundi, das Chaos, Äther, Ain Soph, oder, wie es die moderne Physik nennt, das Quantenfeld.

Die Substanz dieses Feldes ist: Prana, Orgon, Od, Ka, Ki, Chi, Lebensenergie, kosmische Energie, elektromagnetische Energie, Geist.

Das Werkzeug, das die Heiler, die Geistheiler, für ihre Tätigkeit benutzen, ist der eigene Geist. Der Begriff Geist wurde im Laufe der Zeiten mit zahlreichen synonymen Begriffen belegt. In der heutigen Zeit zählt man - auf der menschlichen Ebene - zum Begriff Geist gehörend alle geistigen Tätigkeiten des Gehirns, die in ihrer Gesamtheit das Bewusstsein eines Menschen bilden.

Die Geistheiler benutzen für ihre Arbeit ihr Bewusstsein, Bewusstsein verstanden als ein Synonym für die Gesamtheit des arbeitenden menschlichen Gehirns oder sie setzen einzelne Aspekte des Bewusstseins ein, wie zum Beispiel ihren Willen, ihre Gedankenkraft oder ihren Glauben . Manche Heiler benutzen ihr Bewusstsein aktiv, durch den eigenen Willen gesteuert, andere nehmen ihren persönlichen Willen völlig zurück; sie verbinden ihr eigenes Bewusstein mit dem übergeordneten Feld.

Das menschliche Bewusstsein als solches, als eigenständiges Feld, hat seit einiger Zeit technische Geräte entwickelt, die ohne den menschlichen Geist, auf der Basis der elektromagnetischen Felder, Schwingungen und Frequenzen, Einfluss nehmen auf die elektromagnetischen Felder des biologischen Systems, auf die Psyche, auf die Gehirntätigkeit und die geistige Verfassung des Menschen, auf Körper, Seele und Geist des Menschen. Zusammengefasst ist diese Art von rein technischer Einflussnahme zum Zwecke der Therapie oder zu anderen Zwecken im Begriff Bionik. Der technische Vorgang, auf dem die Arbeitsweise der bionischen Geräte beruht, ist original derselbe, der von menschlichen Heilern ausgeführt wird, lediglich die verwendeten Begriffe und Bezeichnungen für diesen Vorgang sind unterschiedlich.

Das Mittel, über das die Geistheiler Einfluss nehmen, ist die Liebe. "Die Liebe" ist ein Sammelbegriff der vielfältigsten, unterschiedlichsten Vorstellungen, Meinungen und Überzeugungen. Die Meinungen reichen von völliger Negierung der Liebe als ein illusionäres Phantasieprodukt bis zur Prämisse, die Grundsubstanz dieses Kosmos, das Absolute, das große geistige, sich materiell manifestierte Energiefeld des Universums ist gleichzusetzen mit "Liebe".

Hier, unter der Überschrift "Geistheilen", ist die Liebe definiert als die verbindende Kraft zwischen dem Herzen, der Seele, dem Selbst des Heilers zu seinem eigenen Bewusstsein, zu der körperlichen, seelischen, geistigen Verfassung des Kranken, zum Selbst des Kranken und zum übergeordneten, alles durchdringen geistigen Feld.

Die Liebe ist das Fahrzeug mit dem die Absicht, der Wille, die Gedanken und Bilder, der Glaube, das Bewusstsein des Heilers auf den Kranken übertragen wird.

Wenn jemand sagt, ich liebe es, dieses oder jenes zu tun, kann dieser Satz mit einer unterschiedlichen Stärke, mit einer unterschiedlichen Potenz der Liebe gesagt werden. Die Qualität des "ich liebe…." kann verschiedene Stufen, Potenzen, Klangfarben, Schwingungen haben. So kann die Aussage eines Heilers, der sagt, "ich liebe es, Kranke zu heilen", Ausdruck seiner eigenen Selbstliebe, seines Egoismus sein.

Ist das Selbst des Heilers verbunden mit einer über ihm stehenden kosmischen Liebe, hat seine Aussage "ich liebe es, zu heilen" eine andere Qualität und eine andere Wirkung.

Die erste Stufe, die erste Potenz der Liebeskraft nach der selbstbezogenen Eigenliebe ist die Sympathie. Die Richtung der Liebes - "Energie", der Liebeskraft, ist weg vom Subjekt auf ein Objekt gerichtet. Die Sympathie stellt eine Verbindung zwischen zwei oder mehreren unterschiedlichen Komponenten her.

Über diesen Verbindungsweg kann der Geistheiler, entsprechend seinem Wissen, seiner Absicht, seiner verschiedenen geistigen Inhalte, kurz, entsprechend seines Bewusstseinszustandes einerseits den körperlichen, geistigen und seelischen Zustand, den energetischen Zustand des Kranken wahrnehmen und diagnostizieren, und andererseits gemäß dem Entwicklungszustand seines Bewusstseins, seines Geistes, entsprechenden Einfluss auf den Gesundheitszustand des Kranken nehmen.

Ganz gleich, mit welchen anderen Begriffen das Werkzeug des Geistheilers, der "Geist", benannt wird, sei es "Liebe" oder "elektromagnetisches Kraftfeld", sei es "Gott" oder "energetische Strahlung", ganz gleich, es ist eine Energie, eine "energeia", das griechische Wort für eine "ständig wirkende Kraft".

Wie jede Energie jedweder Art, so ist auch der "Geist" den gleichen, prinzipiellen Gesetzmäßigkeiten unterworfen wie alle anderen Arten von Energie. Die Prinzipien, die Gesetze, die für alle Formen und alle Arten von Energie gelten, gelten auch für den "Geist". Zum Beispiel: Energie fließt immer von "oben" nach "unten", Energie kann andere Aggregatzustände einnehmen, in Wellenform kann Energie Informationen übertragen, usw. Alle aus der Physik über Energie bekannten Gesetze gelten in gleicher Weise auch für die Energie, aus der das Bewusstsein gebildet ist, bzw. für die Energie, die das Bewusstsein produziert, den Geist.

Geistiges Heilen ist erlernbar. Es ist dazu ein theoretisches und praktisches Studium nötig. Es ist nötig, das eigene Bewusstsein in den Zustand eines Heilerbewusstseins zu entwickeln. Unbewusst ist jeder Mensch ein Heiler: durch seine innere Haltung, seine Ausstrahlung, seine Glaubensmuster hat er Einfluss auf die eigene Gesundheit und die seiner Umgebung.

Der ausgebildete Heiler mit einem bewussten Geisteszustand wird zielgerichtet mit der Energie seines Bewusstseins in den entsprechenden Frequenzen die krankmachenden Störungen in einen anderen Schwingungszustand bringen , damit der Kranke wieder in seinen natürlichen Zustand, den gesunden Zustand von Körper, Seele Geist zurück kommen kann.

Weil die Liebe die allumfassende verbindende positive Kraft ist, wird der Heiler in seiner Ausbildung besonderen Wert auf die Formung seiner Psyche, seiner Seele legen, weil die Seele die Basis ist, auf der das Bewusstsein ruht.

Die Quelle, aus der die Liebe hervorströmt, ist in übertragenem Sinne das Herz, das Zentrum, die Mitte, der Kern, das Innerste. Die Quelle der Liebe hat ihren Ursprung im Zentrum der Seele.

Krankheitszustände sind immer das Ergebnis mangelnder Vitalität, anders ausgedrückt, mangelnder Lebenskraft. Dem Immunsystem, der Reparaturinstanz des Körpers, fehlt eine Kraft; es fehlt diese spezielle Kraft, die den Motor des Lebens antreibt. Die Qualität des geistigen, nicht materiellen Anteils des Menschen bedingt den Zustand seines biologischen Körpers. Es bleibt sich gleich, ob diese Kraft bezeichnet wird als eine elektromagnetische Welle in einer bestimmten Frequenz, oder schlicht und einfach nur "Geist".

Die Erkenntnis der alten Römer

"mens sana in corpore sano", trifft es genau.