Thora Peter-Stahl
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Ist Zukunft vorhersagbar?

Überall in diesem Universum, auf jeder Ebene, in jedem Bereich, bei jedem Zustand wirken Gesetzmäßigkeiten.

Unverrückbare, unveränderliche Gesetzmäßigkeiten.

Es wirken solche Arten von Gesetzmäßigkeiten wie zum Beispiel diese eine bekannte, die zwingend verlangt, dass ein Apfel immer von oben nach unten fällt und fallen wird.

Alle Umstände, die den unverrückbaren Gesetzmäßigkeiten unterliegen, sind vorhersagbar.

Allerdings ist es dazu zwingend notwendig, die entsprechenden Gesetzmäßigkeiten zu kennen.

Gesetzmäßigkeiten sind wie ein Gitter, das diesen ganzen Kosmos durchdringt.

Ein Symbol für das Gitter der unverrückbaren, ewigen Gesetze ist das Quadrat, bzw. der Würfel, bzw. Formen, die das Quadrat als Grundlage haben, und auch die Zahl vier, wenn sie als Symbol, nicht als Menge gesehen wird.

Jedes einzelne Teilchen in diesem Universum, jedes Atom und jedes Teilchen eines Atoms unterliegt seinen eigenen speziellen Gesetzmäßigkeiten, es "lebt", es existiert nur innerhalb seiner ihm eigenen, seiner für ihn speziellen Gesetze .Das gleiche gilt ebenso für alle weiteren Strukturen, materielle genauso wie immaterielle, also auch für so etwas wie "der Baum", "die Sonne" oder "der Staat" oder "das Leben"oder "die Zeit".

Alles, was existiert, materiell oder nicht materiell, alles, was wahrgenommen werden kann, unterliegt festgelegten Gesetzen. Es ist gleichgültig, ob diese Gesetze bekannt sind oder nicht.

Die Gesetze wirken, unabhängig davon, ob sie bekannt sind oder nicht.

Jeder Mensch, der eine Sprache benutzt, benutzt die Sprache mit den in ihr zugrundeliegenden Gesetzen und Regeln, ohne selbst die Regeln, die gesetzmäßige innere Struktur der Sprache kennen zu müssen.

Einige der unveränderlichen, ewigen, göttlichen Gesetze sind den Menschen bekannt, sind erforscht, sind in wissenschaftlichen Büchern dokumentiert, zum Beispiel im Bereich der Physik, der Chemie, der Biologie.

Einige weitere Gesetze sind in den Gehirnen der Menschen vorhanden, unbewusst oder intuitiv gewusst.

Wenige Gesetze werden bewusst in den Phänomenen des Lebens wahrgenommen, noch weniger der unverrückbaren, ewigen Gesetze werden bei der Organisation des Lebens bewusst berücksichtigt.

Zukunft ist vorhersagbar, wenn die Gesetze der Funktion, des Ablaufs, der Entwicklung, der Wirkungen des jeweiligen "Dings", der jeweiligen "Sache", des jeweiligen "Etwas", des jeweiligen das, worum es geht, bekannt ist.

Das Werkzeug, das nötig ist, um auf diese Art die Zukunft vorhersagen zu können, ist ein Bewusstsein, das die linke, die logisch denkende Gehirnhälfte benutzen kann, oder ein Computer mit entsprechenden Programmen.

Mit der anderen, der rechten Gehirnhälfte denkt der Mensch unlogisch, analog, in Symbolen, intuitiv, komplex. Scheinbar aus dem Nichts heraus weiß der Mensch ein Ergebnis, die Antwort einer Frage oder ein zukünftiges Ereignis. Ein richtiges Ergebnis, das nicht aus der Logik heraus, nicht aus dem "Wenn-dann-Prinzip" heraus abzuleiten war.

Die Zeitlinie, die durch den Lauf der Erde um die Sonne, die durch den Kalender fixiert ist, ist nicht allein der Bereich, in dem Ereignisse stattfinden.

Außerhalb dessen, was üblicherweise "Zeit" genannt wird, gibt es ein Kontinuum, in dem sich die auf der Zeitlinie stattfindenden Ereignisse nach noch weitgehend unbekannten Gesetzmäßigkeiten bilden und außerhalb der Zeitlinie schon vorhanden sein können.

Mit Hilfe der rechten, der intuitiv arbeitenden Gehirnhälfte ist es möglich, die in dem Ereigniskontinuum schon vorhandenen "Dinge", "Zustände", Gebilde" wahrzunehmen. Manches davon tritt auf der Zeitlinie in Erscheinung, anderes nicht.

Zukünftige Ereignisse entstehen nicht erst in dem Augenblick, in dem sie im Jetzt existieren, nein, sie existieren schon in der Zukunft. Manchmal als Möglichkeit, manchmal als definitive Tatsache.

Werde ich im nächsten Jahr einen Tannenbaum in der Wohnung haben? Als Möglichkeit heißt die Antwort ja, als definitives zukünftiges Ereignis ist die Antwort unklar. Selbst wenn ich mir selbst ganz klar bin, und mich heute schon für den Tannenbaum entscheide, bleibt dieses zukünftige Ereignis ein Vielleicht. Weder mit logischer Hochrechnung, weder mit keiner noch so guten Intuition ist eine klare Antwort zu finden, weil es noch keine Antwort gibt.

Viele Parameter, die die Entscheidungen für den Tannenbaum voraussetzen, sind keinerlei Gesetzmäßigkeiten unterworfen. Die äußeren Lebensbedingungen könnten sich ändern, ich könnte noch vor Weihnachten sterben, ich selbst könnte mein heutiges Ja aus allerlei nicht vorhersagbaren Gründen in ein Nein verwandeln.

Alle Ereignisse, die von Menschen beeinflussbar sind, sind nicht, mit keinen Mitteln, vorhersehbar. Ansonsten könnten wir in Fatalismus verfallen, weil ja sowieso alles schon vorherbestimmt ist.

Die Gesetzmäßigkeit des menschlichen Handelns ist die ihr innewohnende Unklarheit, positiv ausgedrückt, es ist die Freiheit des Menschen, jederzeit neue Entscheidungen treffen zu können, jederzeit seine Meinung ändern zu können.

Der Mensch kann jederzeit andere Vorlieben entwickeln und damit jederzeit neue mögliche Ereignisse in die Zukunft zu projizieren, um damit jederzeit für eine andere spätere Gegenwart zu sorgen.

Je näher die Ereignisse allerdings an der Gegenwart sind, desto wahrscheinlicher werden sie geschehen, das erste eventuelle Ja bekommt das Übergewicht. Es bleibt aber immer noch die Möglichkeit, das alles ganz anders geschieht.

Im Märchen vom Dornröschen gibt es eine wunderbare Metapher dafür: Als bei der Geburt von Dornröschen die Feen ihre Wünsche kundtaten, wünschte eine böse Fee, Dornröschen sollte, wenn sie ein junges Mädchen geworden war, sterben. Die letzte Fee aber wünschte den hundertjährigen Schlaf. Das Sterben in der Zukunft konnte nicht ganz eliminiert werden, ein bisschen Veränderung ist aber immer möglich, auch wenn die Lage als absolut festgelegt erscheint.

Neben dem Gebrauch des Gehirns, der linken Gehirnhälfte für die Logik, der rechten Gehirnhälfte für die Intuition, gibt es eine dritte Möglichkeit, die Zukunft vorherzusagen.

Wir nennen diese Fähigkeit "spüren", aus "dem Bauch heraus" "wissen". Mit Sinnen wahrnehmen, die mit dem Körperbewusstsein zu tun haben, mit dem vegetativen System, dessen Zentrum der Solarplexus, der Bauch ist.

Diese Fähigkeit der instinktiven Wahrnehmung besitzen wir Menschen mit den Tieren gemeinsam, gemeinsam mit allen Lebewesen, die ein vegetatives Nervensystem besitzen.

Dieses "Bauchbewusstsein" ist in der Lage, Ereignisse, die sich schon auf der Zeitlinie unseres Zeitkontinuums, aber noch in der Zukunft befinden, wahrzunehmen.

Diese zukünftigen Ereignisse existieren in Form von "Strahlung", von "Energie", von morphischen Feldern. Vögel und Fische benutzen dieses vegetative Wahrnehmungssystem zu ihrer Orientierung, Säugetiere spüren damit das herankommende Erdbeben, spüren "die Gefahr". Pendel und Rute sind Instrumente der Verstärkung für diese Art der Wahrnehmung. Wetterfühligkeit ist ein allgemein bekanntes Phänomen für diese Wahrnehmungsfähigkeit unseres vegetativen Systems.

Auch die morphischen Felder von Ereignissen aus der Verganenheit können wir mit den Antennen des vegetativen Systems wahrnehmen.

Wir Menschen spüren mit diesem Bauch - Bewusstsein zum Beispiel die in der Vergangenheit erzeugte Gefühlsaustrahlung andere Menschen. Wir können klar und deutlich wahrnehmen, ob in einem Büro zum Beispiel, in dem einige Mitarbeiter völlig neutral und teilnahmslos ihre Arbeit tun, "dicke Luft" herrscht, oder ob gerade vorher noch herzhaft gelacht wurde.

Wir spüren Stimmungen, wir spüren die Aus-Strahlung von allem, die morphischen Felder in der Zukunft genauso wie die elektromagnetischen, die morphischen Felder aus der Vergangenheit, eben zum Beispiel als die "dicke Luft" in einem Büro.

Wir spüren mit dem Solar-Plexus-System die morphischen Felder unserer Umgebung auf unserer eigenen Zeitlinie.

"Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus". Wir können die morphischen Felder von Ereignissen, die noch in der Zukunft liegen über die Antennen unseres vegetativen Systems wahrnehmen, wir können die "Schatten" der zukünftigen Ereignisse spüren. Wir können "aus dem Bauch heraus" die Zukunft vorhersagen.

Ob wir sie Wahrnehmung des Bauches richtig interpretieren, ist eine andere Sache, dazu brauchen wir das Gehirn, die neutrale objektive Intelligenz.

Die Voraussetzung für diese neutrale Art von Intellignez aber ist ein synergetisch arbeitendes Gehirn. Beide Gehirnhälften, die linke, logisch arbeitende und die rechte, intuitiv arbeitende Gehirnhälfte müssen gleichermaßen und gleichzeitig benutzbar sein, weiterhin muss die subjektiv denkende Instanz ausgeschaltet werden können.

Ist Zukunft also vorhersagbar?

Ja, sie ist es, wenn der Prozessverlauf dessen, was in der Gegenwart ist, sich nach unverrückbaren Gesetzen, die bekannt sein müssen, in die Zukunft hinein bewegt.

Ja, es ist möglich, wenn sich Ereignisse schon auf der Zeitlinie manifestiert haben, es ist allerdings niemals sicher, ob diese potentiellen Ereignisse auch stattfinden werden.

Zukunft ist nicht vorhersagbar, wenn der Prozessverlauf der Ereignisse von menschlichem Handeln beeinflusst wird, weil das Merkmal menschlichen Handelns die Unvorhersehbarkeit, die Möglichkeit der ständigen Veränderung ist, die keiner Gesetzmäßigkeit unterworfen ist.

Für zukünftige Ereignisse, die aus menschlichem Handeln entstehen ist bestenfalls eine Prognose möglich, eine Hochrechnung oder eine Vermutung darüber, was in der Zukunft sein wird.