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Esoterisches Heilen"Der ist ein Arzt, der um das Unsichtbare weiß, das keinen Namen hat, keine Materie hat und doch Wirkung hat" Dieser Satz von Paracelsus klingt wie ein Rätsel. Was ist dieses Unsichtbare? Um genau dieses Unsichtbare geht es bei der "esoterischen" Heilkunde. Ein esoterischer Heiler, das ist ein Heiler im wahrsten Sinne des Wortes. Er wird dieses Unsichtbare genau benennen können, gezielt einsetzen können, und immer genau die Wirkung erreichen können, die beabsichtigt ist. Esoterische Heilkunde ist nicht das, was man vielerorts darunter versteht, nämlich das Heilen mit so genannten esoterischen Materialien, wie zum Beispiel Edelsteine, Pendel Ausstrahlungen der Hände oder auch der Einsatz des Tarot oder der Astrologie. Ein esoterischer Heiler ist nicht der, der Worte benutzt wie: Chakren, Aura und was dergleichen mehr ist. Es kann allerdings umgekehrt sein, dass ein esoterischer Heiler auch das eine oder andere "esoterische" Heilmittel benutzt. Der Heiler selbst wird nicht von Esoterik sprechen, denn esoterisch heißt verborgen, versteckt, im Inneren verborgen. Bei einem wahrhaft esoterischen Heiler bleibt das Esoterische unsichtbar, in seiner sichtbar erlebten Arbeit ist nichts Esoterisches zu finden, denn esoterisch heißt ganz einfach "innen", im Gegensatz zu exoterisch, das "außen" heißt. Er wird aber gewiss um dieses Unsichtbare wissen, wovon Paracelsus spricht, denn dieses Unsichtbare ist sein Werkzeug. Das Unsichtbare, das Esoterische ist das, was ihn zum Heiler macht, es ist das, was die Qualität seines Heilens ausmacht. Ein analoges Bild, ein analoges Beispiel, worum es bei diesem unsichtbaren Inneren geht, ist der Aufbau, die Funktion eines ägyptischen Tempels, bzw. der Aufbau von Tempeln und Kirchen, die von Menschen erbaut wurden, die im Besitz des Wissens um die inneren Geheimnisse waren. So ein Tempel ist ein Symbol. Symbol heißt: Teil eines Ganzen. Ein Fraktal, würden wir heute sagen. Diese ganze Welt besteht aus lauter Symbolen, sie ist ein holographischer Spiegel, der in viele, viele Einzelteile zerbrochen ist .Jede einzelne Scherbe, jedes einzelne Ding dieser Welt ist ein Symbol, ein Einzelteil, ein Fraktal, in dem man doch das Ganze wieder erkennen kann. So ist der Aufbau eines Tempels ein Symbol für den Aufbau der Welt, für die verborgene Struktur der Welt. Und weil die ganze Welt aus vielen Einzelteilen besteht, und jedes Einzelteil Teil des Ganzen ist, ist jedes einzelne Teilstück ganz genau so aufgebaut wie zum Beispiel ein ägyptischer Tempel. Der Mensch selbst ist in diesem Sinne ein Symbol, ein Teil (Stück) der Welt und ist gleich aufgebaut, gleich strukturiert wie zum Beispiel ein ägyptischer Tempel. Alles in diesem Kosmos unterliegt dem gleichen Aufbau, hat die gleiche Struktur, unterliegt den gleichen Gesetzen, den gleichen Prinzipien. Auf der matreiellen Ebene zu finden ist es in den Naturgesetzen, im Geistigen auf der Ebene der Zahlen und der Ebene der Symbole, unverrückbar und eweig, von Gott aufgeschrieben. So ein Tempel mit seinen Mauern, Treppen Säulen, Hallen, Nebengebäuden usw., war eingeteilt in verschiedene Bereiche der Zugänglichkeit. Nicht jeder konnte nach Belieben in der Tempelanlage frei herumspazieren. Nur der äußere Bereich war dem Volk zugänglich - er war exoterisch. Das Innerste, das Heiligtum, bei den Juden die Bundeslade, bei den anderen Tempeln die Statuen oder die Zeichen des jeweiligen Gottes, waren esoterisch, das heißt, im Inneren des Tempels verborgen. Bei den Christen ist es das Allerheiligste, noch einmal darin verborgen das Geheimnis der geweihten Hostie. Der esoterische Bereich des Tempels war der Ort, wo der Sitz, wo die Anwesenheit der Gottheit war. Dieser innerste Bereich war nur dem Hohepriester und oft auch nur an bestimmten Feiertagen zugänglich. Bei den Juden, so wird berichtet, war der Hohepriester nur einmal im Jahr berechtigt, die Bundeslade zu besuchen. Je nach religiöser Kompetenz, je nach Einweihungsgrad können wir auch sagen, wurden die verschiedenen Tempelbereiche zugänglich gemacht. Der Tempelaufbau ist ein Symbol für die Welt als Ganzes, aber auch für jeden einzelnen Menschen. Jeder Mensch ist ein Tempel, angefangen vom äußeren, sichtbaren Bereich, der Tempelmauer, der Haut, über den weiteren äußeren Bereich des Tempels, den Vorhof, den Körper, der exoterische Bereich, dort, wo das Blut fließt, - im Vorhof eines Tempels wurden die Opfertiere geschlachtet-, bis hin zur Kammer des innersten Heiligtums,dem tiefsten esoterischen Bereich. Dieses Innerste war in einem Tempel das Wesentliche, das Wesen. Der Name der dort wohnenden Gottheit gab dem ganzen Tempel den Namen.In einem Ammuntempel befand sich im esoterischen Bereich eine Statue des Gottes Ammun, in einem Tempel der Göttin Isis stand in der innersten verborgenen Kammer eine Statue der Isis. Das Innerste, das Wesentliche, das Wesen, war das Prinzip, worum es ging. Prinzip, das heißt: das Erste, das, was der Form die Form gibt, das, was dem Tempel den Namen gibt. Das, was die unverwechselbare Individualität eines Tempels und dazu analog für den Menschen, das, was das "Herz", das verborgene Zentrum des Menschen ist, was sein innerster, tiefster, verborgener Wesenskern ist. Dasselbe, was in jeder lebendigen Zelle, in jedem Atom jenseits der Materie ist. Dieses innerste, esoterische Prinzip ist ein Stempel, der unsichtbar ist, der esoterisch ist. Der Stempelabdruck ist das Sichtbare, das Materielle, das Exoterische, die sichtbare Struktur, die Form. Das wiederum, was der Form die Form gibt, ist die "In-Formation", die Information. Bei einem Tempel ist es der Name der Gottheit, ihre Qualität, die sichtbar gemacht wurde durch das rituelle Handeln der Priester. Am Beispiel Computer ist das Unsichtbare das Programm, der in-put, der sichtbar wird, materiell wird durch den Ausdruck auf dem Bildschirm.Bei einem Menschen ist es das innere, das esoterische Programm seiner Gene das in dem sichtbaren Menschen seinen Ausdruck findet. Wir können auch sagen, die Information bestimmt die Funktion, die Funktionsweise der Hardware, des materiellen Stoffes. Der Name der Gottheit, die Identität, das Prinzip des Tempels, bestimmte die Art und Weise der rituellen Handlungen der zum jeweiligen Tempel gehörenden gelebten, praktizierten religiösen Riten. Wie innen, so außen, oder: Inhalt und Form sind gleich, heißt eines der universellen Gesetze dieser Welt. Dieses Gesetz ist eines von mehreren anderen Gesetzen, die auf der berühmten Smaragdtafel des Hermes Trismegistos aufgeschrieben sind. Anders gesagt, es kann immer nur das herauskommen, sichtbar werden, was drinnen ist. Das ist bei den Tempeln so, beim Computer, bei jeder Zelle, jedem Atom, bei jedem Menschen. Das ist es, was Paracelsus mit diesem Satz meint: der ist ein Arzt, der um das Unsichtbare weiß, das keinen Namen hat, keine Materie hat, und doch Wirkung hat. Auf den Patienten genauso wie auf den Arzt übertragen heißt das: alles Sichtbare, alle Handlungen, alle Seinszustände sind Ausdruck einer inneren unsichtbaren Information. Der Zustand des Heilers selbst, seine "Programmierung" und die daraus resultierenden Handlungen machen den Unterschied zwischen einem esoterischen und dem exoterischen Heiler. Es gibt ein neues Rätsel: Wer bringt die Information hinein? Wer ist der Programmierer? Woher kommt die Information? Die Antwort ist einfach: die Information kommt von dem, der sie hineingegeben hat - dem Schöpfer. Nun ist der Schöpfer eines Computerprogramms nicht persönlich im Programm anwesend, die Baumeister sind nicht irgendwo im Tempel, der Schreiner ist nicht im Tisch. Es ist das Bewusstsein, der Geist des jeweiligen Schöpfers, das in seinem Werk enthalten ist, das Bewusstsein, das sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzt, wie zum Beispiel der Absicht, dem Willen, der Intelligenz, der Kreativität, den Handlungen, usw. des Schöpfers. Alles Sichtbare, alles Materielle, enthält das Bewusstsein, den Geist des jeweiligen Schöpfers. So enthält zum Beispiel auch ein Tisch Bewusstsein. Nein, "tote" Gegenstände haben kein Bewusstsein? Doch, alles enthält Bewusstsein. Die Form eines Tisches ist entstanden aus der Idee eines Designers, aus dem Wissen und den Fähigkeiten des Schreiners. In einem Tisch ist das Bewusstsein von all den Menschen, die dazu beigetragen haben, dass dieser Tisch eben diese Form und Struktur hat. Das Unsichtbare, von dem Paracelsus spricht, ist das Bewusstsein, das Prinzip, der Geist des jeweiligen Schöpfers. Bei einem Tisch ist es inaktiv, bei einem Menschen zum Teil aktiv, bei einem esoterischen Heiler ist es vollkommen aktiv. Das aktive Bewusstsein des Heilers wird durch den Willen des Heilers in Aktion versetzt, in eine Aktion, die dem Kranken zu Heilung verhelfen soll. Das Bewusstsein eines durchschnittlichen Menschen ist nur zum Teil aktiv, es wird nur zu einem geringen Teil durch seinen Willen in Aktionen übertragen. Die meisten Handlungen des normalen, nicht "eingeweihten", nicht "esoterischen" Menschen laufen völlig unbewusst ab. Das Bewusstsein des durchschnittlichen Menschen ist rein materiell ausgerichtet, ist "exoterisch", es ist bestenfalls bis in den Vorhof des Tempels gelangt, vom Allerheiligsten ist es sehr, sehr weit entfernt. Der esoterische Mensch, der natürlicherweise auch immer ein Heiler geworden ist, ist bis zur innersten Kammer seines Tempels, seiner Persönlichkeit vorgedrungen, er ist sein eigener Hohepriester geworden . Das Bewusstsein des gewöhnlichen Menschen ist inaktiv, unbewusst, materiell ausgerichtet und aus vielen Bewusstseinseinheiten zusammengesetzt, Bewusstseinseinheiten, die zum größten Teil nicht einmal seine eigenen sind. Analog zum Tempel: es befindet sich viel Volk im Tempel, eine große Schar von Hilfspriestern, auch Priester andere Gottheiten verrichten ihren Dienst im Tempel, feiern im Tempelvorhof ihre Opferrituale, halten ihre Predigten. Es gibt viele verschiedene Bewusstseinsebenen in einem Menschen, viele verschiedene Ichs, viele verschiedene Persönlichkeitsanteile, die zwar alle beeinflusst werden durch die Gedanken des Menschen, durch seine Absicht, durch sein Handeln, aber nur selten ist der Mensch sein eigener "Webmaster" , der wach und absichtlich, eben bewusst, seine Schöpferqualitäten benutzt und in Handlungen umsetzt. Der Mensch handelt zwar, er lebt, hauptsächlich aber wird er gelebt, wird beeinflusst von seinen inneren Zuständen und Vorgängen in sich selbst, in seiner Gesamtpersönlichkeit, von seien inneren "Abteilungen", die oft viel wacher, aktiver sind als er selbst und von all dem, was von außen auf ihn einwirkt. Ein Beispiel dafür, wie es auf der Körperebene aussehen könnte: Ein Mensch wacht morgens auf mit Kopfschmerzen. Woran lag es? Es lag an seinem Magen. Tja, sein Magen hat ein ausgesprochen starkes Magenbewusstsein. Und was möchte ein Magen mit einem starken Magenbewusstsein tun? Er möchte ganz, ganz viel Nahrung aufnehmen, damit er mit seiner ganzen Stärke ganz, ganz viel verdauen, kneten, bearbeiten kann. Damit er seine Arbeit gut erfüllen kann, hat er sich einen besonders guten "Draht" zu den Zähnen aufgebaut, die auch ein ausgesprochen starkes Zahnbewusstsein haben. Ihr Interesse ist kauen, kauen, kauen.. Die Zähne allerdings verstehen sich nicht so gut mit der Zunge, die äußerst wählerisch ist, aber sehr, sehr willenschwach ist. Der Magen und die Zähne dagegen sind sehr willensstark und organisieren sich einen ordentliche Portion Essen zum durcharbeiten. Dabei gibt es Schwierigkeiten mit der Leber, die äußerst buchhalterisch arbeitet. Alle, die für die weitere Verarbeitung der Arbeit des Magens zuständig sind, brauchen dazu bestimmte Stoffe der Leber. Die aber ist pingelig und arbeitet nur nach Vorschrift, nach Zeit, Menge, Gewicht, nach ihren eigen vorgeschriebenen Maßeinheiten. Das Nachsehen hat der Darm, der nur noch pfffff sagen kann und somit seinen Unmut nach unten abgibt und mit allem, was liegengeblieben ist, dem armen Menschen Kopfschmerzen macht. Der Mensch ärgert sich schon über seine Leber, die ihm ständig Druck macht, sie solle doch etwas toleranter sein. Wahrscheinlich aber sollte er selbst die Führung übernehmen und zuerst mal alles Liegengebliebene aufarbeiten und bei neuen Sachen, die er beginnt, das jeweilige Maß bedenken. Er sollte sich auch über sich selbst erheben, um der Herr über seinen Magen zu werden. Man sieht, ein Ich setzt sich also schon auf der Körperebene aus verschiedenen Ichs, aus verschieden Bewusstseinseinheiten zusammen . Hier zeigt es sich, dass der Mensch in großem Masse Sklave seines Körpers ist. Hier zeigt es sich auch, dass das Innere im Äußeren sichtbar ist, oder, vielleicht, umgekehrt? Die eigene Ichschwäche, die Angewohnheit, die Dinge liegen zu lassen, hat dieses etwa das Essverhalten beeinflusst? Der esoterische Heiler wird darüber nachdenken, wo die Ursache für die Kopfschmerzen zu suchen ist und wird das richtige Heilmittel finden: die Ichstärke verbessern, Hilfen für den Patienten finden um mehr Ordnung und Disziplin ins Leben zu bringen (auch hier wird er die Gründe für die Unordnung erforschen) , den Kampf mit dem Magen und den Zähnen aufnehmen, den Patienten lehren, dass für alles das richtige Maß einzuhalten ist, ansonsten gibt es Kopfschmerzen, die natürlich zusätzlich konkret behandelt werden. Das innere Bewusstsein ist also im Äußeren sichtbar und umgekehrt! Das Bewusstsein eines Menschen ist nicht nur aus den Komponenten zusammengesetzt, die zusammen das Ergebnis einer einzigen Handlung ergeben. Das Zusammenspiel der verschiedenen Bewusstseinsinhalte, der verschieden Ichs ist sehr kompliziert. Viele Komponenten sind an einer Handlung beteiligt, soviel mehr sind es an einem einzigen Tag, ja, es gibt eine Reihe von Tagen in einem Menschenleben, es gibt sogar das Gerücht von mehreren Leben. Nicht nur eigene Bewusstseinsinhalte bestimmen ohne das bewusste Ich die Lebensqualität, auch etliche fremde Bewusstseine sind Schöpfer der Lebensumstände: der Mensch sagt vielleicht, ich darf nicht zu spät kommen, aber es ist doch möglicherweise seine Lehrerin, die dieses sagt. Als kleines Kind im ersten Schuljahr war dieser Mensch schon sehr pünktlich. Die Lehrerin schimpfte immer wieder über die Schüler, die unpünktlich waren. Aber mit wem schimpfte sie? Mit denen, die schon in der Klasse saßen. Einige dieser sehr pünktlichen Schüler waren besonders sensibel, sie haben sich die Worte der Lehrerin sehr zu Herzen genommen und sind überpünktliche Menschen geworden. Die Worte der Lehrerin haben sich im Bewusstsein des Menschen als seine eigene Meinung etabliert. Verfolgen wir einmal rückwärts, woher die Meinung, die Einstellung, die Information in die Lehrerin gelangt ist. Wir finden wahrscheinlich andere Lehrerinnen, diese hatten selbst auch wieder Lehrerinnen, usw. usw. usw., so landen wir zwangsläufig bei Adam und Eva, und dann bei Mutter Natur und weiter ,bei dem Schöpfer allen Lebens. Die Natur hat die ersten Programmierungen in den Menschen gebracht. Generationen von Menschengeschlechtern haben sie nivelliert, verändert, pervertiert, zivilisiert. Beim heutigen Menschen sind die Programmierungen der Natur weitgehend zugedeckt, verschüttet. Sie sind mit schlechten Gewohnheiten, mit Sachzwängen, mit Süchten, mit Ängsten, mit moderner, kulturell bedingter neuer Programmierung verändert. Der Mensch von heute lebt ein Leben, dass sehr weit von der ursprünglichen, natürlichen Programmierung entfernt ist. Der Mensch lebt nicht mehr seiner eigenen Natur entsprechend, er lebt fremdbestimmt. Fremde Ich`s, fremde Programmierungen haben sein Leben übernommen. Von der inneren Kammer seines Wesens, dem Allerheiligsten, hat der Mensch sich sehr, sehr weit entfernt. Der Mensch hat die natürliche Ordnung seiner Existenz durch seinen Eigenwillen "unnatürlich", "unordentlich" gemacht. Die von wissenden Baumeistern errichteten Tempel und Kirchen entsprechen dagegen der unverrückbaren göttlichen Ordnung. In Maß und Zahl, in den Proportionen, in jedem Detail des Bauwerks ist die Entsprechung zur göttlichen, zur kosmischen Ordnung zu finden. Untersuchen wir des Wort Natur, so finden wir vom Klang her das Wort Ur. Ur, das Ursprüngliche und das lateinische Wort natare - geboren werden. So heißt Natur in etwa: das in die Ursubstanz eingeborene. Dieses in die Ursubstanz eingeborene ist das innerste, geheimste, esoterischste im Menschen, das ist das innerste Heiligtum im Tempel. Diese innerste Natur ist nicht so offensichtlich zu sehen, zu erkennen. Sie ist verborgen in Analogien, in Symbolen. Dieses Innerste ist nicht materiell, es braucht Bilder, Analogien, Symbole, um sich auszudrücken . Wir erinnern uns, der Tempel wurde als ein Symbol für den Menschen gesehen. Wir können diese Analogie jetzt besser verstehen: die Haut entspricht der äußeren Tempelmauer, der Tempelvorhof, der Bereich, wo das Volk sich aufhält, entspricht dem Körper. Manchmal befinden sich "Händler" im Tempel, "Lehrerinnen", die entfernt werden müssen. Der Körper ist der materielle Ausdruck des innersten Heiligtums, der Sitz der Anwesenheit der Gottheit, das Zentrum des Bewusstseins, des Seins, der Essenz. Die esoterische Heiler des Altertums, zur Zeit der Tempel, damals Priesterarzt genannt, hatte als Grundvoraussetzung dafür, ein Heiler zu sein, die Pflicht und die Aufgabe, ein Hohepriester zu werden, für sich selbst, wie auch für den Tempel. Seiner spirituellen Kompetenz entsprechend war der Priester oder die Priestrin berechtigt, den Tempel bis zu der Stelle zu betreten, bis zu der er oder sie "eingeweiht" war, bis zu der das persönliche Bewusstsein mit dem innersten Sein, mit dem Prinzip der im Tempel verehrten Gottheit verbunden war. Der Hohepriester oder die Hohepriesterin waren in der Lage, in direktem Kontakt mit der göttlichen Kraft, mit dem Prinzip, mit der Essenz der im Tempel verehrten Gottheit zu sein. Das Bewusstsein eines esoterischen Heilers musste so ausgebildet sein, dass er seine sämtlichen Ichs mit seiner eigenen Absicht, seinem eigenen Willen, seinem eigenen Bewusstsein leiten und beherrschen konnte. Es hätte ihm nicht passieren können, dass irgendetwas aus seinen eigenen Bewusstseinsinhalten oder etwas außerhalb seiner selbst irgendetwas ohne sein Einverständnis mit ihm hätte tun können. Er stand in direktem Kontakt mit seiner eigenen inneren Natur, er war wahrhaftig nur er selbst. Er stand darüberhinaus in unmittelbarem Bezug zur göttlichen Kraft, er hielt sich mit der Gottheit gemeinsam im gleichen Raum auf. Er hatte die Essenz der Gottheit in seine eigene Persönlichkeit aufgenommen. Er ging dafür einen Einweihungsweg, der ungefähr 20 bis 30 Jahre dauerte, einen "geheimen", einen esoterischen Ausbildungsweg in einer Tempelschule. Der heutige Mensch muß diesen Weg allein gehen, er hat allerdings eine genaue Anleitung, die er zum Beispiel in der Bibel, im Tarot und in vielen anderen alten Büchern finden kann. Eine Anleitung, sie allerdings selbst verborgen, esoterisch ist, die erst durch das Studium der alten Bücher gefunden werden kann. Allerdings ist es nicht dieser Tarot, wie er allgemein heute gesehen wird, dieses Wahrsagespiel, nein, es ist der Tarot, der esoterisch ist, der das alte Tempelwissen in verschlüsselter Form enthält. Ein Wissen, das verborgen und nur jenen zugänglich ist, die schon bis in das Innere des Tempels vorgedrungen sind. Für diese gibt der Tarot eine klare, deutliche, unmissverständliche Anleitung für das, was zu tun ist, um ein Meister des Lebens zu werden, was ganz dasselbe ist wie ein esoterischer Heiler, oder ein Priesterarzt oder ein Hohepriester. Das Bewusstsein des Heilers, der den innersten Bereich der Geheimnisse erreicht hat, der im Angesicht des Göttlichen gewesen ist, ist zu einem Diagnosegerät geworden. Ein Diagnosegerät, das alle in der Materie, im Körper verborgene Information lesen kann. Er kann gewissermaßen "durch die Wände gucken", er kann im Akasha lesen. Er ist in der Lage, dieses zu tun bei sich selbst, wie auch bei allen anderen, wie überhaupt bei allem, was existiert.Er kann, bildlich gesprochen, jeden Tempel - unter Berücksichtigung der jeweiligen religiösen Vorschriften - von der Außenmauer bis zum Allerheiligsten durchschreiten. Bei den alten Ägyptern war es allein der Pharao, der Zugang zum Allerheiligsten aller Tempel hatte. Das Bewusstsein des Heilers hat die innere geistige Quelle des Lebens erreicht und dieses Bewusstsein kann er benutzten, um die hinter den materiellen Grenzen liegenden geistigen Gegebenheiten zu finden und dann, im Falle des Heilens, die entsprechenden mentalen Aktivitäten iniciieren. Esoterisches Heilen setzt immer den Heiler selbst voraus. Das voll entwickelte Bewusstsein des Priesterarztes, des Heilers, des Therapeuten ist das hauptsächliche, wichtigste Werkzeug, das hauptsächliche, erste und grundsätzliche Heilmittel. Erst wenn der Therapeut ein Hohepriester geworden ist, wenn er in das ganze Tempelwissen eingeweiht ist, erst dann kann er mit dem Heilen beginnen, dann erst ist er ein Therapeut geworden. Therapieren heißt, jemanden auf seinem Weg begleiten, nämlich auf dem Weg zu sich selbst, zu seinem inneren Wesenskern und weiter zur Quelle des Lebens. Therapieren heißt, einen anderen Menschen in die Lage zu versetzen, frei und selbstbestimmt zu leben und seine Schöpferqualitäten voll einzusetzen und zu nutzen. Ein esoterischer Heiler ist im wahrsten und ursprünglichsten Sinn des Wortes ein Therapeut. Mit seinem voll entwickelten Bewusstsein erkennt der Therapeut jetzt, das alle äußeren Erscheinungen nur die Reflexionen, das Spiegelbild von inneren "Wahrheiten" sind. Er bleibt mit seiner Beurteilung von Zuständen, von Störungen, Krankheiten genannt, nicht mehr am Materiellen, am Körperlichen allein orientiert. Selbst das, was wir psychosomatisch nennen, sieht er in einem ganz anderen Licht. Am Beispiel der inneren Lehrerin sieht das so aus: gehen wir davon aus, dass der Schüler ein ganz besonders korrektes, sensibles Wesen ist, dann können wir uns vorstellen, dass die Ermahnungen der Lehrerin, pünktlich zu sein, sich tief in das Bewusstsein des Schülers eingeprägt haben. Von dort aus erzwingen sie ein Verhalten, das überdimensionale Korrektheit verlangt. Dieses wiederum setzt den Schüler unter Druck und gleichzeitig in Angst vor weiteren Ermahnungen. Im Laufe des Lebens könnte dieser Schüler so sehr unter inneren Druck geraten, dass er eine Zwangsstörung entwickelt. Eine Therapie, die ihn dann mit Psychopharmaka behandelt, würde ihm nicht helfen. Es würden ihm auch kein Autogenes Trauning oder eine Verhaltenstherapie helfen. Erst, wenn diesem Schüler klar geworden ist, dass der Ursprung seines inneren Druckes die für ihn unberechtigten Ermahnungen der strengen Lehrerin sind, erst wenn er sich von diesen inneren Lehrerin befreit hat, und sehr wahrscheinlich von weitern inneren "Lehrerinnen", erst wenn dieser Mensch seine "Programmierung" erkannt hat, dann können Entspannungsübungen und entspannende Medikamente ihm helfen. Eine Verhaltenstherapie ist dann eine zwingende Notwendigkeit um das neue, das seinem wahren Selbst, das seinem Wesen entsprechende Verhalten einzuüben. Der esoterische Heiler weiß, dass alles Sichtbare, alles sinnlich Wahrnehmbare eine äußere Erscheinungsform, ein Aggregatzustand der inneren geistigen Ursubstanz der Materie ist. Wir kennen vom Wasser die verschiedenen Aggregatzustände: Eis, Wasser, Wasserdampf. Je nachdem, wie die äußeren Bedingungen sind, die Temperatur und der Druck z.B., ändert sich der Zustand des Wassers von fest in flüssig oder gasförmig. Dieses ist ein universales, kosmisches Gesetz: die äußeren Bedingungen verändern den Zustand der Materie. Das betrifft alle Arten von Materie. Und der Mensch selbst ist ja auch Materie. Ja woraus besteht nun der Mensch? Aus Materie. Aus Organen. Und diese? Aus Zellen. Und die Zellen? Aus Molekülen. Und die Moleküle? Aus Atomen. Und die Atome? Aus Strahlung, aus reiner Energie. Aus der grundsätzlichen Energie unseres Universums. Der Mensch, der menschliche Körper ist ein anderer Aggregatzustand des Lichtes, der menschliche Körper, genauso wie alle Materie dieses Planeten, ist "gefrorenes" Sonnenlicht. Das Licht, die Energie, die energetische Substanz eines Menschen ist die Trägersubstanz für seine "Programmierung", für sein Bewusstsein, für seine Individualität, für sein Selbst. Sein handelndes Selbst, sein Ich, das aus vielen verschiedenen, meistens sehr unbewusst und disharmonisch agierenden einzelnen Persönlichkeitsanteilen besteht, ist sichtbar im gesamten Erscheinungsbild des Menschen. Der Mensch, so wie wir ihn mit den Sinnen wahrnehmen, ist der "Ausdruck" seiner inneren, auf der energetischen Ebene erfolgten Programmierung. Die Zeichnung des Geburtshoroskops ist ein wunderbarer und genauer Ausdruck des inneren Wesens, ein Diagramm, das exakt die energetischen Muster und Programmierungen des entsprechenden Menschen beschreibt. Die Zeichen, die Linien auf der Horoskopzeichnung und die Orte, an denen sich die Zeichen und Linien befinden, sind eine symbolische Darstellung des Energiewesens Mensch. Die innere Natur eines Menschen, seine unverwechselbare Individualität, seine Persönlichkeit in ihrer Gesamtheit sind symbolisch in der Horoskopzeichnung dargestellt. Das Diagramm des Horoskops zeigt das ins Leben mitgebrachte Potential, das des Mensch besitzt, zeigt seine wahre Natur. Wie weit der Mensch in seinem späteren Leben diese, deine wahre Natur, lebt, wie weit er im Laufe seines Lebens sein Potential realisiert, hängt davon ab, wie weit der Mensch Lage ist, sich selbst zu leben. Das Studium seines eigenen Horoskops könnte einem Menschen helfen, der Mensch zu werden, der er in seinem Inneren, auf der Energieebene, schon ist. Das Horoskop könnte dem Menschen helfen, seine eigene wahre Natur zu erkennen um frei und selbstbestimmt sein eigenes Leben zu leben. Eine Baumscheibe mit ihren Jahresringen ist ein einigermaßen analoges zweidimensionales Bild für den Menschen in seiner Gesamtheit. Das Zentrum, das Herz, die Mitte der Baumscheibe entspräche dem tiefsten innersten Selbst, der Ursubstanz, der reinen Energie. Es entspräche am Tempelbeispiel der innersten Kammer, der göttlichen Gegenwart. Manche Menschen bezeichnen diesen innersten, tiefsten, höchsten, heiligsten Ort im Menschen als das "hohe Selbst" oder den "göttlichen Funken". Vom Zentrum des Baumes aus fließt die "Lebensenergie" des Baumes in alle Zellen und versorgt diese mit Vitalstoffen. Genauso fließt beim Menschen die große göttliche Lebensenergie in das "Hohe Selbst" und erhält damit den Menschen lebendig. Diese grundsätzliche Lebensenergie ist bekannt zum Beispiel unter der Bezeichnung Chi oder Ki, Prana, Od , heiliger Geist oder das Wasser des Lebens. Die Feuerflammen des Pfingstwunders bestanden aus eben dieser Energie. Manchmal wird diese Energie als Heiligenschein dargestellt. Ein Symbol für diese Energie ist zum Beispiel die Taube oder das ägyptische Ankh Zeichen. Die Baumscheibe mit ihren Jahresringen entspricht den Mustern, den "Programmierungen" des Menschen, den vielen verschiedenen "Ichs", den Persönlichkeitsanteilen, den Bewusstseinsinhalten. Die Struktur der Baumscheibe ist entstanden einerseits aus genetischen Bedingungen des Baumes, die Art des Holzes ist abhängig von der Art des Baumes, so wie auch von den äußeren Bedingungen, denen der Baum ausgesetzt war .Genauso ist das, was die Persönlichkeit eines Menschen ausmacht, einerseits genetisch vorbestimmt und andererseits durch die Umweltbedingungen, denen der Mensch ausgesetzt war, entstanden. Das Bild der Baumscheibe ist ein sehr beschränktes Bild. Die Baumscheibe ist relativ starr, unbeweglich, die Wachstumsbedingungen laufen relativ regelmäßig ab, die genetische Vorgabe ist einfach und klar strukturiert. Bei der Baumscheibe geschieht das Wachstum sehr regelmäßig, die Veränderungen im Inneren entstehen allein durch die Bedingungen, die der Baum im Außen erfährt. Bei einem Menschen ist es unendlich komplizierter. Das analoge Bild "Baumscheibe" ist bei einem Menschen nicht klar strukturiert. Es gibt sicherlich einige durchlaufende Linien weil einige der inneren oder äußeren Bedingungen eines Menschen von der Geburt bis zum Tod unverändert bleiben. Die vielen "Ichs" eines Menschen, die vielen verschiedenen Persönlichkeitsanteile, die wiederum sich auf verschiedenen Ebenen, in verschiedenen Bereichen aufhalten, bilden ein unregelmäßiges, chaotisches Muster. Die Ebenen von Denken, Fühlen und Handeln, die biologischen und persönlichen genetischen Vorgaben, die veränderlichen unterschiedlichen äußeren Bedingungen lassen in der "Baumscheibe Mensch" ein sehr, sehr komplexes, individuell unterschiedliches Muster entstehen. Durch destruktive Denkmuster, durch negative Gefühle, durch lebensfeindliches Handeln erzeugt der Mensch Verwirbelungen und Staumauern der Lebensenergie. Durch seinen bewussten oder unbewussten Willen kann der Mensch die Lebensenergie gleichmäßig fließen lassen, oder Sümpfe, Wüsten und Überflutungen entstehen lassen, die dann ein entsprechendes Muster bilden. So ist es bei den meisten Menschen, würde man sie als Baumscheibe darstellen, viel totes Holz in ihrem Inneren. Die Rinde nun, der äußerlich sichtbare Teil eines Baumes entspricht in diesem analogen Bild dem biologischen Körper, dem materiell sichtbaren Teil des Menschen. Am äußerlichen Zustand des Körpers , an allem äußerlich Sichtbaren eines Menschen kann der Heiler den Zustand des gesamten Menschen erkennen. Er könnte allein durch das Betrachten des materiellen Teils des Menschen seine Diagnose stellen, denn der äußere, körperliche Teil eines Menschen steht nicht für sich allein, er ist die materiell sichtbar gewordene Information. Die Programme eines Computers sind inaktiv, bis die Einwirkung, die Absicht, die Aktivität des Users sie durch Einschalten und benutzen des Computers auf dem Bildschirm sichtbar macht. Der Mensch ist ein lebendiges Wesen, seine Programme sind permanent aktiv, sie sind in ständiger Kommunikation miteinander, sie beeinflussen sich gegenseitig, sie verändern sich. Die Energie des Lebens fließt ununterbrochen. Alle belebte und unbelebte Materie auf unsrem Planeten Erde, ja, der Planet selbst, besteht aus der gleichen Ursubstanz. Die Grundenergie ist reine Energie, reine Strahlung. Die Strahlung entstand in einem ersten Urknall, veränderte ihren Aggregatzustand, die sich ausdehnende Strahlung wurde wellenförmig, wurde Licht, dann gasförmig und schließlich fest, materiell. Das Gas verdichtete sich, das Licht "kühlte" ab. Durch weitere Abkühlung entstand die feste Materie. Die ursprüngliche Energie verwandelte sich mit abnehmender Temperatur in andere Aggregatzustände, in die scheinbar feste, unveränderliche Materie. Die Materie ist ein andere Aggregatzustand der ursprünglichen ersten Energie. Alle Materie und alles Leben auf unserem Planeten besteht immer noch aus der grundsätzlichen ersten Energie des Urknalls und ihren sich darau entwickelten weitern Zuständen. Mit anderen Wahrnehmungsorganen als den Augen kann man die Materie auch in ihren anderen Aggregatzuständen, in ihrer nicht materiellen, in ihrer rein energetischen Form wahrnehmen, in ihrer feinstofflichen, in ihrer elektromagnetischen Wellenform, man kann die morphischen Felder, die alle Materie umhüllt, sehen. Alles, was existiert, alle Materie, hat eine Aus-Strahlung in einer bestimmten Schwingung, in einer bestimmten Frequenz. Eine allgemeingültige Bezeichnung für diese Art Strahlung, für diese Art Energie, gibt es noch nicht. Diese elektromagnetische "Strahlung" ist ein andere Zustand des jeweiligen materiellen Körpers. Sie ist ein Kraftfeld das die vollständige Information des jeweiligen Körpers enhält. Es entspricht auf einer anderen als der körperlich materiellen Ebene , auf den feinstofflichen Ebenen, auf der Energieebene, original, exakt dem materiellen Körper oder Gegenstand. Die Esoterik kennt diese Ausstrahlung der Materie als Aura, mit Pendel oder Rute ist die in der Aura enthaltene Information zu lesen. Mit den entsprechenden "übersinnlichen" Wahrnehmungsorganen ist die im elektromagnetischen Energiefeld, in den morphischen Feldern enthaltene Information sogar zu lesen, wenn der Gegenstand selbst nicht unmittelbar vorhanden ist. Für denjenigen, der solche, erweiterte, geistige Wahrnehmungsorgane hat, ist es völlig normal, zum Beispiel verlorene Gegenstände zu lokalisieren. Da die geistigen, energetischen Informationsfelder nicht zeitgebunden sind, ist es möglich, aus einem Schmuckstück zum Beispiel das Aussehen und die Lebensgeschichte des Trägers abzulesen oder aus einem dampfenden Gericht auf dem Teller Aussagen über den Koch zu machen. Die Schwingung, die Frequenz, die Intensität der geistigen Energiefelder ist höher oder niedriger, je nachdem, wie viel Lebenskraft, und damit verbunden, wie viel Bewusstsein der jeweilige Körper, bzw. der jeweilige Gegenstand hat. Unbelebte Körper haben ein gleichmäßiges, tief schwingendes Aurafeld, sie haben ein "totes" Bewusstsein. Lebendige Materie, Pflanzen, Tiere, Menschen, schwingen mit einem höheren Energiefeld, sie haben ein "höheres" Bewusstsein. In die lebendige Materie strömt ununterbrochen neue Geist-Energie hinein, eine Energie, deren Quelle sich außerhalb, "oberhalb" des Universums befindet. Sie kommt von jenseits des Urknalls, sie ist die grundsätzliche göttliche Schöpferkraft unseres Lebens, unserer Existenz. Das Fließen der Lebensenergie, des Wassers des Lebens, macht den Unterschied zwischen tot oder lebendig. Beim Sterbevorgang einer lebendigen Zelle verlässt der "Lichtkörper", das ist die Lebensenergie, die als Lichtquanten, als Biophotonen inzwischen messbar ist, die Zelle, bzw. den biologischen Körper.. Beim Sterben eines Menschen löst sich die Energie des Lebens vom materiellen Kleid ab, bündelt sich im Bewusstsein des Menschen, verlässt den materiellen Körper als "Seele", als "Geist". Das Bewusstsein, die Individualität des Sterbenden verlässt den Körper. Ein toter Körper, tote Materie bleibt zurück. Ein individuelles Bewusstsein reist durch den Tunnel aus Licht in eine andere Dimension. Das Gesamtbewusstsein eines Menschen besteht aus vielen einzelnen Bewusstseinseinheiten, aus vielen einzelnen Ichs, die in ständiger Kommunikation, in ständigem Austausch und Bewegung sind. Sie haben jedes für sich ein mehr oder weniger starkes Ich, eine mehr oder weniger starke eigene Individualität. Bei Pflanzen und Tieren behält die Natur die Zentralsteuerung über die einzelnen Einheiten, die Zellen, die Organe, den ganzen Organismus. Eine Pflanze oder ein Tier wird immer von Mutter Natur zentralgesteuert, es gibt kein eigenes bewusstes persönliches Ich. Anders ist es beim Menschen. Ein Gesetz des Lebens ist es, dass aus einfachen Strukturen im Laufe der Evolution immer komplexere Strukturen entstehen. Der Mensch steht an der Spitze der biologischen Evolution, er hat von allen Säugetieren das komlexeste Biosytem. Ein komplexes biologisches System entwickelt von einem bestimmten Punkt der Größe an genug Intelligenz für ein Eigenbewusstsein, für ein Selbst - Bewusstsein, für ein individuelles Ich. Höher entwickelte Säugetiere, Hunde, Pferde, Katzen zum Beispiel, haben genug Intelligenz um auch ein individuelles Ich zu entwickeln, bleiben aber immer, anders als der Mensch, dem Willen der Natur untergeordnet. Der Mensch hat als Potential die Möglichkeit eines freien Willens. Er könnte sich über sich selbst erheben und seinen Willen benutzen, um bewusste Entscheidungen zu treffen.Er könnte sich entscheiden, ob er für und mit oder gegen die Natur leben will. Der Mensch ist mit seinem persönlichen Denken, Fühlen, Handeln, mit seinen Erfahrungen, seinem Willen, seinen Absichten, ist in sich selbst zersplittert. Er sieht seinen Körper, oftmals aus religiösen Gründen, als etwas Schlechtes an, als etwas von ihm selbst Getrenntes, das man bekämpfen muss. Sportler wiederum sehen den Körper als das Eigentliche an, als das, was den Menschen ausmacht. Der Mensch ist durch seine Intelligenz, durch seinen Willen, durch sein Ichbewusstsein in der Lage, sich von der Natur abzugrenzen, weitgehend gegen die Naturgesetze zu leben. Selbst in die Grundprogramme des Lebens dringt der Mensch inzwischen mit seinem Eigenbewusstsein, mit seiner Eigenmacht ein, die Genforschung gibt ihm die Möglichkeit, mit seiner menschlichen Schöpferkraft der Natur "ins Handwerk zu pfuschen", die Natur zu "überlisten", die Kräfte der Natur seinem eigen Willen, seinem eigenen Bewusstsein unterzuordnen. Bei dem komplexen Wesen Mensch haben die einzelnen Bewusstseinseinheiten ein mehr oder weniger starkes Eigenleben. Die verschiedenen Ebenen von Körper, Seele und Geist trennen die einzelnen Bewusstseineinheiten noch mehr von einander. "Körperbewusstsein" ist ein feststehender Begriff, manche Menschen haben es, manche arbeiten daran, es zu bekommen. Der Rest der Gesamtpersönlichkeit bleibt bei den durchschnittlichen Menschen unbewusst, er bleibt im Dunkeln, er ist für den unbewussten Menschen nicht vorhanden. Wenn wir uns jede Bewusstseinseinheit als einen Punkt vorstellen, bildet das Eigenleben dieser Einheit einen Radius darum herum, ein niederfrequentes elektromagnetisches Feld, aufgeladen mit der Information der jeweiligen Einheit. Je nach Lebendigkeit, je nach Willensintensität, je nach Bewusstseinsstärke ist der Radius, die Aura, das Kraftfeld um den Bewusstseinspunkt größer oder kleiner, ist die Ichintensität stärker oder schwächer. Sie strahlt in höherer oder niederer Frequenz, die Ausstrahlung ist mehr oder weniger intensiv. Bildlich ausgedrückt ist der Mensch ein Gebilde aus unterschiedlich großen Kugeln, die alle in Bewegung sind, ähnlich einem gigantischen Uhrwerk, das aus vielen Rädern und Rädchen besteht. Das ganze Universum, der ganze Kosmos ist ein System aus diesen Kugeln. Die aus Geist, aus Energie, aus elektromagnetischen Feldern bestehen. Alles ist in Bewegung, alles ist miteinander verbunden, alles durchdringt sich gegenseitig. Auf der Energieebene ist der Mensch verbunden mit allem, was existiert. Auch der Physiker weiß, auf der Energieebene ist alles mit allem verbunden, der Schlag eines Schmetterlingsflügel könnte theoretisch an andere Stelle eine Mauer einstürzen lassen. Alles ist mit allem verbunden. Die Inder nennen dieses Spiel der Kugeln: Lilananda, das ist das glückselige Spiel, Hermann Hesse nannte dieses Spiel der Geistkugeln: das Glasperlenspiel. Es ist das Spiel des Lebens. Kindern sagt man: jedes Lebewesen, jede Pflanze, jedes Tier, jeder Mensch hat seinen Engel,man sagt damit, alles hat ein energetisches, geistiges Feld, den "Engel", der über die Distanzen vom Unbewussten zum Ich bis zum Geistigen hinweghilft. Der Engel ist ein gutes Symbol für die Verbundenheit von allem mit allem auf den geistigen, den energetischen Ebenen. Gottes Boten, die sprechenden Engel, transportieren Botschaften, Informationen, vom höschsten zentralen Energiefeld auf die Ebene eines sich in der Materie befindenden Bewusstseins, eines Menschen. Der Mensch fühlt sich nur durch sein Unbewusstsein, durch sein falsches , sein ausschließlich auf das Materielle bezogenes Denken, sein Denken von einem separatem Ich abgespalten vom Rest der Schöpfung, von der göttliche Quelle des Lebens. Der Priesterarzt früherer Zeiten hat eine Ausbildungsweg durchlaufen, Einweihung genannt, dessen Ziel es war, die Kompetenz eines Hohepriesters zu erlangen. Analog besteht die Kompetenz eines esoterischen Heilers darin, in der Lage zu sein, sein Bewusstsein zu zentrieren, seine persönlichen Energien mit seinem Willen zu lenken, seine individuelle Natur dem großen Schöpferwillen zu unterstellen. Der Heiler wird die Fähigkeit haben, auf allen Ebenen des Lebens bewusst zu agieren. Ein esoterischer Heiler wird deshalb immer auch ein im wahrsten Sinne des Wortes ein wirklich ganzheitlicher Heiler sein. Der Priesterarzt der heutigen Zeit, der vielleicht ein Heilpraktiker oder eine Heilpraktikerin ist, weiß, das alles miteinander in Resonanz steht. Er wird die Information des Symptoms entschlüsseln und ein Heilmittel finden, das sich auf der gleichen Ebene der Störung befindet. Das Heilmittel wird die entsprechende Schwingung, die entsprechende Frequenz, den entsprechenden Aggregatzustand haben, der die Ursache der krankmachenden Störung ausgleicht. Wie aus der Physik bekannt, wird eine Welle von einer zweiten gegenläufigen Welle der entsprechenden gleichen Größe eliminiert. Das Symptom verschwindet. Gleiches heilt Gleiches ist die Kurzformel dieses Vorgangs. Der esoterische Heiler wird niemals das Symptom allein behandeln, weil die Ursache der Krankheit, der Fehler im Programm des Patienten sich ansonsten einen neuen Kanal sucht, einen neuen Ausdruck sucht, mit anderen Worten, ein neues Symptom entwickelt. Weil die Ursache eines Krankheitszustandes in allem liegen kann, was einen Menschen ausmacht, wird auch alles, was draußen in der Welt existiert, ein potentielles Heilmittel sein. Manchmal wird der Heiler seine Bewusstseinskräfte einsetzen, er wird mit seinem zentrierten, gelenkten Bewusstsein eine "Akupunktur" durchführen. Sein Bewusstsein ist die Nadel, der Vorgang heißt Geistheilen. Der Heiler wird therapeutische Gespräche führen, um mit dem Klienten an dessen Bewusstsein, an dessen Programmen zu arbeiten, er wird Farbe, Licht, Töne, Essenzen einsetzen, genauso wie Pflanzenextrakte und klassische Naturheilmittel. Immer wird der Heiler Therapeut sein, Begleiter des Klienten. Die weiße Kleidung der Priesterärzte war ein Zeichen für das persönliche Unbeteiligt sein, für die eigene Neutralität, die unbedingt notwendig ist, andernfalls könnte der Arzt die krankmachenden Programme, die Ausstrahlung der gestörten elektromagnetischen Felder des Patienten übernehmen, sie könnten sich mit den Frequenzen des Heilers verbinden und dem Heiler schaden. Auf der energetischen Ebene sind die Grenzen zwischen den Menschen nur durch die unterschiedliche Frequenz, durch die unterschiedliche Schwingung, durch den unterschiedlichen Aggregatzustand der energetischen Felder gegeben. Sympathie ist ein Tor für einen Austausch auf energetischer Ebene, und damit auch für einen Austausch der Programme, für eine Übertragung der auf der Energieebene gespeicherte Information. Alle therapeutischen Maßnahmen des Arztes haben das Ziel, den Fluss der Lebensenergie des Patienten zu verbessern. Je besser das Wasser der Lebens, die Lebenskraft fließen kann, desto gesünder ist der Mensch. Naturheilkunde kommt aus der Tradition der Priesterärzte, sie ist Erfahrungsheilkunde geworden. Das alte, ursprüngliche Wissen um die Zusammenhänge ist weitgehend vergessen worden. Naturheiler wissen zwar, dass die Heilmittel, die sie draußen in der Natur finden, Wirkung auf den "inneren Arzt" des Patienten hat, sie kennen die Substanzen, die wirken, sie wissen wann und in welcher Dosierung die Heilmittel eingesetzt werden müssen. Um zu wissen, warum die Heilung geschieht, um gezielt und bewusst eine Heilung herbeizuführen, braucht es das esoterische, das geheime Wissen der alten Priesterärzte. Es braucht das Wissen, von dem Paracelsus spricht: das Wissen um das Unsichtbare, das keinen Namen hat, keine Materie hat und doch Wirkung hat. |